Die Inszenierung “Trumpenstein - Fake News waren gestern”







Die Idee dahinter.
Das Kabarett “Trumpenstein - Fake News waren gestern” war 2018 mein Regiedebüt.
Mit zwei jungen Kollegen brachte ich Spielfreude und Klamauk, mit einer großen Portion Politik, auf die Studiobühne des renommierten Kabarett Distel.
In einer "Einrichtung für verwirrte Politiker" lösten Heilpraktiker:innen, mit besonderer Hilfe, das Rätsel, wie Trump an die Macht gekommen ist und gewährten Einblicke in die Psyche der Kanzlerin... Der Abend begann in der Nervenheilanstalt, zweigte ab zu den dortigen mehr als fragwürdigen Therapien und endet nach langem Hin und Her in einem Kampf um die Macht. Das Publikum wurde Zeuge von Geheimnissen, Fehltritten und wortwitzigen Songs, gebündelt in einer abstrakten kabarettistischen Geschichte.
Die Figuren:
Angie, die unsichere Anstaltsleitung, welche zwischendurch dramaturgisch geschickt in die Rolle der Frau Merkel schlüpfte und sich ständig im Zwiespalt mit ihrem Forschungsdrang und ihrer Moral befand.
Markus, der etwas dümmliche klischeehafte Praktikant, welcher Trump aus dem Forschungslabor entfliehen lassen hat, in allen Situationen aß und seiner Chefin bewusst auf die Nerven ging, weil er sich für ziemlich toll hielt.
Unser Unterbewusstsein, als Person auf der Bühne, mehr oder minder aktiv, versuchte es das bestehende Chaos zu retten. Es wollte nicht nur Angie und Markus wieder zur Kommunikation anregen, sondern hielt auch Zwiesprache mit Frau Merkel, erklärte den Bundestag und leitete verschiedene Therapieformen mit, welchen auch das Publikum unterzogen wurde.
Eine besondere Figur war der Bundestagsstuhl, welcher in stumpfen Charme die Geheimnisse der Hintern auf ihm erzählte und Einblicke gewährte die sonst keiner hat. Am Ende ging er als wahres Ziel und Held aus der Geschichte, alle stritten sich auf ihm zu sitzen.